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Daniela Backhaus
Choreografin

Daniela Backhaus ist Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreografin. Sie wurde 1985 in Hamburg geboren. Ihr Bühnentanzstudium absolvierte sie 2005 - 2008 an der IWANSON-International School of Contemporary Dance in München und war 2007 Stipendiatin an der Ballettakademie Stockholm. Es folgten Engagements an Münchner Theatern und in der freien Szene. Seit 2009 ist sie fester Bestandteil des Tanztheaters Erfurt e.V., wo sie bis 2009 als Tänzerin arbeitete und bis heute als Dozentin tätig ist. Bis 2012 war sie Landeschoreographin und Leiterin der Abteilung Tanz des Leistungszentrums Eiskunstlauf Thüringen. Seit 2012 hat sie die Leitung verschiedener Community-Dance- und Tanzprojekte im sozialen Bereich inne. Seit 2019 ist sie regelmäßig für das Projekttheater Dresden als Choreografin tätig und fungiert dort als Künstlerische Leiterin für das Projekt „Fusionen“. Darüber hinaus macht sie choreografische Auftragsarbeiten für das Theater Erfurt und entwickelt eigene Stücke. In 2021 erhielt sie ein Arbeitsstipendium der Kulturstiftung Thüringens, gefolgt von drei Recherchestipendien des Fonds Darstellende Künste in den Jahren 2022 und 2023.
In der Inszenierung „Die zertanzten Schuhe“ in der Spielzeit 2023/2024 arbeitete sie erstmals als choreografische Mitarbeiterin am Theater Waidspeicher.
Kathrin Blüchert
Puppen- und Schauspielerin

Die gebürtige Berlinerin arbeitete nach dem Abitur als künstlerische Assistentin und in verschiedenen Tanztheaterprojekten. Sie ist Absolventin der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, Abteilung Puppenspielkunst.
Engagements führten sie unter anderem an das Theater an der Sihl in Zürich, an das Deutsche Theater Berlin und an das Theater des Lachens in Frankfurt/Oder. Von 2003 bis 2005 war sie Ensemblemitglied am Theater Waidspeicher. Anschließend arbeitete sie freischaffend. Von 2009 bis 2012 war sie als Schauspielerin und Puppenspielerin am Theater Naumburg/Saale engagiert. Von 2013 bis 2022 war Kathrin Blüchert wieder Ensemblemitglied am Theater Waidspeicher, wo sie in über 20 Inszenierungen mitwirkte. Seit Oktober 2022 ist sie freischaffend tätig.
In der Spielzeit 2025/2026 ist sie in „Die zertanzten Schuhe“ zu sehen.
Foto: Marcel Krummrich
Mila van Daag
Kostümbildnerin

Mila van Daag studierte an der Bauhaus-Universität Weimar und der Akademie Minerva im niederländischen Groningen Produktdesign, Architektur und Theater. Seit 2006 entwickelt sie projektbezogen Ausstattungen für Film und Theater. Nach drei Jahren als Ausstattungsassistentin am Stadttheater Gießen ist sie seit der Spielzeit 2012/13 Ausstattungsassistentin am Theater Erfurt. Dort ist sie außerdem verantwortlich für Konzept und Realisierung der Studio.Box. Eigene Arbeiten waren hier u. a. die Bühnenbilder für „Der Ring des Nibelungen (an einem Abend)“ und „Des Kaisers neue Kleider“ sowie das Bühnen- und Kostümbild für „Die Krönung der Poppea“, „Die Omama im Apfelbaum“ und „Kiss me, Kate“.
Am Theater Waidspeicher gestaltete sie die Kostüme für „Animalisten“, „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ und „Tierische Briefe”. Weiterhin arbeitete sie als Bühnen- und Kostümbildnerin für „Nußknacker und Mausekönig“, „Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten“, „Iphigenie Königskind" und „Macbeth!”.
In der Spielzeit 2025/2026 gestaltet sie Bühne und Kostüme für „Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute”.
Anna Fülle
Puppen- und Schauspielerin

Anna Fülle, geboren 1975 in Berlin, wuchs in Mecklenburg Vorpommern, in der Nähe von Wismar, auf. Von 1995 bis 2001 studierte sie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch” Berlin, Abteilung Puppenspielkunst.
Von 2001 bis 2004 war Anna Fülle freischaffend tätig und inszenierte unter anderem am Stellwerk in Weimar. Von 2004 bis 2009 war sie an der „Kleinen Bühne Naumburg” engagiert, wo sie unter anderem in „Romeo und Julia“ spielte und „Der gestiefelte Kater“ inszenierte. Von 2009 bis 2014 war sie festes Ensemblemitglied am Theater Waidspeicher und spielte in zahlreichen Inszenierungen, unter anderem in „Das Fräulein von Scuderi”. Seit Juli 2014 ist sie freischaffende Puppenspielerin, Schauspielerin, Regisseurin und arbeitet als Gast an diversen Theatern, unter anderem am Theater Altenburg Gera, am Piccolotheater Cottbus, am Theater Rudolstadt sowie am Staatstheater Meiningen.
Am Theater Waidspeicher ist sie in der Spielzeit 2025/2026 in der Inszenierung „Iphigenie Königskind“ zu sehen.
Naemi Friedmann
Regisseurin

Naemi Friedmann, geboren und aufgewachsen in Thüringen, studierte von 2010 bis 2014 Schauspiel an der Universität der Künste in Berlin. Sie arbeitete als selbstständige Schauspielerin in und mit unterschiedlichen Formaten und war als Gast u.a. am Deutschen Theater Berlin, am Maxim Gorki Theater und am Ballhaus Naunystraße engagiert. Mit einem Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin weitete sie ihre Forschung an Spielweisen und Theaterformaten aus. Erste Regiearbeiten fanden am Theater am Markt in Eisenach und am Berliner Arbeiter- und Studententheater/ bat in Berlin statt. Es folgten Inszenierungen am Oslo Nye Teater, am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, am neuen Theater Halle und am Schauspielhaus Hamburg. Ihre Arbeit „Die Zofen“ wurde zu zahlreichen Gastspielen im In- und Ausland eingeladen und wurde u.a. am Deutschen Theater Berlin, am Deutschen Theater Göttingen und auf dem „Metaformy-Festival“ in Breslau gezeigt. „Die Zofen“ war nominiert zum Körber Studio Junge Regie 2023 am Thalia Theater Hamburg.
Am Theater Waidspeicher inszenierte sie „Angstmän“ von Hartmut El Kurdi.
Foto: Mirjana Vrbaski
Bärbel Haage
Ausstatterin

Bärbel Haage wurde 1975 in Erfurt geboren. Die bildende Künstlerin, Illustratorin, Theater- und Filmemacherin studierte von 1994 bis 1997 an der traditionsreichen Prager Kunsthochschule Bühnenbild für Puppentheater.
Sie war seither an einer Vielzahl von Schauspiel- und Puppentheaterproduktionen als Bühnen- und Puppenbildnerin beteiligt. Von 2002 bis 2005 war sie Ausstattungsleiterin des Dresdner Puppentheaters. In den letzten Jahren realisierte sie vier deutsch-tschechische Animationsfilmprojekte und arbeitete mehrfach mit dem tschechischen Forman-Theater. Die gemeinsamen Produktionen wurden mehrfach mit den höchsten tschechischen Theaterpreisen ausgezeichnet.
Am Theater Waidspeicher gestaltete sie Puppen, Bühne und Kostüme für die Kinderinszenierungen „Das Orakel oder Der Bär, der Pfau und das Geheimnis des alten Hasen“ (2017), „Rumpelstilzchen” (2017) und „Wolfswimpern“ (2025).
Kinbom & Kessner
Musikduo

Das Theatermusikduo Kinbom & Kessner besteht aus der Berliner Theatermacherin Sonja Kessner und dem schwedischen Komponisten und Multi-Instrumentalisten Fredrik Kinbom. Die beiden arbeiten zusammen seit 2015 und schreiben Bühnenmusik und theatrale Lieder. Ihr drittes und aktuelles Album „Anthropos“ erscheint bei Hook Musik/Theater der Zeit und enthält Gastbeiträge von Angela Winkler, Axel Werner und vielen anderen.
Sonja Kessner hat eine Schauspielausbildung, einen BA in Kulturanthropologie und einen MfA in Performing Arts. Sie leitet das Ensemble Theater.Macht.Staat in Berlin und arbeitet freischaffend als Schauspielerin, Regisseurin und Projektleiterin. Seit der Spielzeit 2023/24 ist sie Dramaturgin am Theater Waidspeicher.
Fredrik Kinbom arbeitet als Studio-und Tourmusiker sowohl solo als auch in Zusammenarbeit mit diversen internationalen Kunstschaffenden (Sarah Blasko, Gemma Ray, Gurrumul, Moulettes, u.v.a.). Darüber hinaus komponiert er Soundtracks für Film und Fernsehen mit seinem Duo Kinbom/ Brandenburg (Grimme-Preis 2020 für „Die Unerhörten“).
Am Theater Waidspeicher ist ihre Musik in den Inszenierungen „Iphigenie Königskind“ (2023) und „Der gestiefelte Kater“ zu erleben.
Foto: Jenny Fitz
Gisa Kuhn
Kostümbildnerin

Gisa Kuhn studierte Kostümbild in Hamburg und war anschließend als Ausstattungsassistentin am Deutschen Nationaltheater Weimar engagiert. Seit 2003 arbeitet sie als Kostüm- und Bühnenbildnerin für Bühne und Film sowie als Stylistin und Gewandmeisterin.
Ihre Engagements als Ausstatterin führten sie beispielsweise an die Hamburgische Staatsoper, das Deutsche Nationaltheater Weimar, das Theater Chemnitz, die Musikalische Komödie Leipzig, die Oper Halle, das Theater Oberhausen, das Theater Lübeck, das Prinzregentheater München und das Mainfranken Theater Würzburg. Gisa Kuhn lebt mit ihrer Familie in Hamburg.
Für das Theater Waidspeicher entwarf sie die Ausstattungen für „Drei Mal Leben“, „Die Goldberg-Variationen“ und „Die zertanzten Schuhe“ sowie Kostümbilder für „Die Hirtin und der Schornsteinfeger“ und „Der Sturm“. Für „Atlas der abgelegenen Inseln“ entwarf und realisierte sie die Puppenkostüme.
Foto: Werner Hinniger
Katharina Lattke
Musikerin | Komponistin

Geboren 1987 in Pirna als jüngste Tochter einer sehr musikalischen Familie, bekam Katharina Lattke bereits ab dem 6. Lebensjahr Unterricht an der Geige und wechselte mit 15 zum Drumset. Nach dem Abitur folgte von 2008 bis 2014 ein Studium in den Fächern Jazz/Rock/Pop Schlagzeug an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und Folk/Improvised Music an der Norges Musikkhøgskole Oslo.
Neben der Arbeit mit ihrer Band „monkey & goat“ ist sie als freischaffende Schlagzeugerin in verschiedenen Bands und Projekten tätig und hatte in den vergangenen Jahren unter anderem Engagements am theater junge generation tjg. Dresden und der Semperoper. Auch außerhalb ihrer Tätigkeit als Schlagzeugerin komponiert, arrangiert und produziert sie Musik für Theater und andere Projekte, u. a. für das Theater Junge Welt Leipzig.
Als freie Instrumentalpädagogin unterrichtet sie Kinder und Erwachsene am Drumset und versucht besonders Mädchen und Frauen den Weg zu diesem Instrument schmackhaft zu machen!
In der Spielzeit 2022/2023 übernahm sie Komposition und Sound für die Inszenierung „Der Maulwurf und die Sterne“.
Yulia Martynova
Musikerin

Yulia Martynova ist Pianistin. Sie absolvierte ihr Studium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar, das sie 2003 mit einem Diplom abschloss. Ihre Berufspraxis beinhaltet eine langjährige pädagogische und künstlerische Tätigkeit an der Waldorfschule Weimar und der Musikhochschule „Johann Nepomuk Hummel“ in Weimar sowie zahlreiche künstlerische Projekte und Auftritte in Thüringen und Deutschlandweit. Seit 2000 ist sie am Kabarett „Die Arche“ als musikalische Leiterin tätig.
Am Theater Waidspeicher arbeitete sie als Pianistin im Rahmen der Inszenierung „Fesche Lola, brave Liesel“ (2024).
Coco Ruch
Ausstatterin | Kostümbildnerin

Coco Ruch wurde 1970 in Freiburg im Breisgau geboren. Von 1988 bis 1994 studierte sie Malerei/Grafik an der Akademie der bildenden Künste Karlsruhe. Den Abschluss machte sie als Meisterschülerin bei Reiner Küchenmeister. Es folgten Ausstellungen in Karlsruhe, Heidelberg, Berlin und Erfurt. Von 1991 bis 1996 lernte sie Ausdruckstanz bei Freia Leonhardt arbeitete in Projekten mit ihr zusammen. Mit ihrem Umzug nach Berlin 1996 folgte mit ersten Arbeiten im Puppenspiel und Puppenbau im Theater ACUD der Einstieg in die Bilderwelt des Theaters. Seit 1998 entwirft und baut sie Ausstattungen für Performances, Theater, Theaterplastiken etc. Seit 2000 lebt und arbeitet sie in Erfurt. Von 2002 bis 2011 folgten eine langjährige Zusammenarbeit und Lehrgänge mit und bei der Kostüm- und Bühnenbildnerin Ella Späte.
Wirkstätten von Coco Ruch sind unter anderem: Theater ACUD Berlin, Theater unterm Dach Berlin, FEB Eisenach, Theaterscheune Teutleben, Shakespeare Company Berlin, Serkowitzer Volksoper Dresden, Theatersommer Erfurt, Erfreuliches Theater Erfurt, Die Schotte Erfurt, Sommerkomödie Barfüßerruine Erfurt.
Die Gestaltung der Kostüme für „Krabat“ in der Spielzeit 2021/22 war ihre erste Zusammenarbeit mit dem Theater Waidspeicher.
Foto: Marcel Krummrich
Svea Schiedung
Puppen- und Schauspielerin

Svea Schiedung wurde 1994 in Halle (Saale) geboren. Seit 2008 stand sie mit diversen Jugendtheatergruppen und ihrer Punkband auf der Bühne. Nach Regiehospitanzen am nt-Halle und einem Freiwilligendienst in Kolumbien wirkte sie 2015 als Regieassistentin und Performerin in Prinzip Gonzos „Spiel des Lebens” im Ballhaus Ost in Berlin mit. Von 2017 bis 2022 studierte sie Zeitgenössische Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Während des Studiums realisierte sie die Projekte „DadaDessau“ für das Bauhausfest in Dessau und ihr freies Vordiplom „In der Strafkolonie“ nach Franz Kafka. 2020 verbrachte sie ein Erasmussemester an der DAMU in Prag. Nach ihrem Studium war sie festes Ensemblemitglied am Theater Koblenz. Seit der Spielzeit 2024/25 ist sie freischaffend tätig.
Am Theater Waidspeicher spielt sie in der Inszenierung „Tierische Briefe“ (2024).
Kerstin Schmidt
Ausstatterin

Kerstin Schmidt wurde 1960 in Halle/Saale geboren. Von 1978 bis 1980 absolvierte sie eine Ausbildung zur Herrenmaßschneiderin. Von 1980 bis 1983 folgte ein Studium zur Diplommodegestalterin. Dem schloss sich von 1983 bis 1989 ein Direkt-/ Abendstudium an der Kunsthochschule Berlin/Weißensee an.
Seit 1990 ist sie freiberufliche Ausstatterin für Schauspiel-, Opern- und Figurentheaterinszenierungen. Seit 2010 betreibt sie zusammen mit Frank Alexander Engel die „Engel-Schmidt Produktion“.
Am Theater Waidspeicher statte sie mit Frank Alexander Engel die Inszenierungen „Metamorphosen“, „Menschen im Hotel“, „Die sieben Raben“, „Amadeus“, „Das kalte Herz“, „König Lear“, „Das hölzerne Pferd“, „Spieglein, Spieglein an der Wand“, „Der Meister und Margarita”, „Pinocchio“, „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ und „Gold Macht Liebe Tod – Das Nibelungenlied” aus.
Merle Smalla
Puppenbauerin

Merle Smalla, Jahrgang 1997, studierte Experimentelle Gestaltung an der Hochschule Hannover. Durch Praktika an Figurentheatern, u. a. bei Mechthild Nienaber, fand sie ihre Faszination für das Medium „Puppe" und begann ihre künstlerische Arbeit immer mehr der Figur zu widmen. Kooperationen mit Frank Soehnle und dem Theater der Nacht Northeim ermöglichten ihr zusätzliche Erfahrungen im Figurenbau und -spiel.
Seit 2021 ist Merle Smalla freischaffend als Künstlerin tätig und lebt in Bremen.
Sie arbeitet in einem variationsreichen Feld künstlerischer Tätigkeiten, wie Masken- und Figurenbau, Kostümbild und Illustration, wo sich ihr düster-verspielter Stil wie ein roter Faden hindurchzieht. Gleichzeitig arbeitet sie auch als Puppenspielerin und Performerin und wird so von Zeit zu Zeit auch selbst zur Figur.
Am Theater Waidspeicher gestaltet sie in der Spielzeit 2025/2026 Puppen für die Inszenierung „Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute“.
Foto: Timo Knorr
Julia Sontag
Regisseurin

Julia Sontag wurde im Rheinland geboren und wuchs dort auch auf. Mit 16 Jahren bestand sie die Aufnahmeprüfung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München und studierte dort Schauspiel, was sie 2009 mit Diplom abschloss.
Diverse Engagements an Theatern und bei TV-Produktionen führten sie als Spielerin quer durchs Land. Mit der Spielzeit 2016/2017 wechselte sie als feste Schauspielerin ans Theater der jungen Welt in Leipzig. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist Julia Sontag auch als Regisseurin, vorzugsweise für das jüngere Publikum, tätig. Am TdjW Leipzig inszenierte sie „Die Seiltänzerin“ von Mike Kenny, „Man wird doch wohl mal wütend werden dürfen“ in einer eigenen Fassung des Kinderbuches von M. Boutavant und T. Tellegen und „Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin“ von Roland Schimmelpfenning. Im Herbst 2020 verlegte sie mit „Digital: Frederick“ die bekannte Kinderbuchgeschichte von Leo Lionni in den digital-interaktiven Raum und war neben der Regie auch für die Ausstattung verantwortlich. In einer erweiterten Stückvariante wird „Frederick und Alexander” seit Sommer 2021 auch analog gespielt. Mit Beginn der Spielzeit 2022/23 ist Julia Sontag freie Regisseurin und Schauspielerin und inszeniert u. a. am Theater der jungen Generation Dresden.
„Der Maulwurf und die Sterne“ in der Spielzeit 2022/2023 war Julia Sontags erste Regiearbeit am Theater Waidspeicher Erfurt.
Kristine Stahl
Puppenspielerin und Regisseurin

Kristine Stahl wurde 1967 in Schwerin geboren. Von 1986 bis 1990 studierte sie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Berlin, Abteilung Puppenspielkunst. Es folgten Engagements in Erfurt, Halle und Naumburg. Neben ihrer Tätigkeit als Puppen- und Schauspielerin arbeitete sie als Regisseurin und Ausstatterin für verschiedene deutsche Puppentheater, u. a. in Karlsruhe, Magdeburg, Naumburg, Chemnitz, Bautzen, Erfurt und Leipzig.
Von 2009 bis 2017 war Kristine Stahl am Theater Waidspeicher als Puppen- und Schauspielerin engagiert. Als Regisseurin inszenierte sie hier unter anderem „Tintenherz“, „Leon Pirat“, „Das Orakel oder Der Bär, der Pfau und das Geheimnis des alten Hasen” und „Wolfswimpern“. Für „Fesche Lola, brave Liesel“ war sie als Regisseurin und Ausstatterin tätig.
Ira Storch-Hausmann
Kostümbildnerin

Am Theater Waidspeicher übernimmt sie in der Spielzeit 2025/2026 die Gestaltung der Kostüme für die Inszenierung „Der Drache“.
Sarah Wolters
Ausstatterin | Bühne und Kostüme

Sarah Wolters wurde 1996 in Stuttgart geboren und studierte nach mehreren Assistenzen Bühnen- und Kostümbild an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.
Seit 2015 ist sie als Bühnen- und Kostümbildnerin für Theater und Film tätig. Ihre künstlerischen Arbeiten führten sie unter anderem an das Zimmertheater Tübingen, das Volkstheater Rostock, die Semperoper Dresden, das Musiktheater im Revier, das Mainfranken Theater Würzburg, die Bayreuther Festspiele, das neue theater Halle sowie in die freie Szene.
Sarah Wolters lebt und arbeitet in Berlin.
Am Theater Waidspeicher stattete sie die Inszenierung „Angstmän” aus.
Foto: Felizia Kampa
Betty Wirtz
Ausstatterin | Puppenbau und Bühne

Betty Wirtz absolvierte eine Lehre zur Raumausstatterin in der Dekorationsabteilung des Theater Bonn, in welcher sie anschließend weiter angestellt war und sich berufsbegleitend zur Theaterpädagogin am Off-Theater Neuss ausbilden ließ. Danach studierte sie Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin und war nach dem Diplom als darstellende Künstlerin am Theater Naumburg, Puppentheater Zwickau und Theater der Jungen Welt, Leipzig als Puppenspielerin fest engagiert.
Seitdem arbeitet Betty Wirtz freischaffend als Regisseurin, Ausstatterin und Puppenbauerin u.a. für das Staatstheater Meiningen, Theater der Altmark, Stendal, Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen und Theater Koblenz.
Am Theater Waidspeicher übernahm sie in der Spielzeit 2022/2023 Ausstattung und Puppenbau für die Inszenierung „Der Maulwurf und die Sterne“.
Nadine Wottke
Ausstatterin | Puppenbau und Bühne

Nadine Wottke wurde 1978 in Arnstadt geboren. Von 1998 bis 1999 studierte sie Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar und wechselte dann zum Studium der Freien Kunst an der Fakultät Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar, das sie 2007 mit dem Diplom abschloss.
Seit 2007 lebt sie als freischaffende Künstlerin in Erfurt. Von 2007 bis 2019 war sie als Dozentin an der Erfurter Malschule tätig, außerdem übernahm sie Lehraufträge an der Universität Erfurt und an der Bauhaus Universität Weimar. Für ihre Arbeiten, die u. a. in Erfurt, Berlin, Münster, Basel, Zürich, Barcelona, New York und Miami ausgestellt wurden, erhält sie verschiedene Preise und Stipendien, u. a. 2008 und 2017 das Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen und 2012 den Pulse Award Miami.
Seit 2018 ist Nadine Wottke als Mitarbeiterin im Atelier des Theaters Waidspeicher angestellt. Die Gesamtausstattung für die Inszenierung „Vier Märchen von Himmel und Erde“ in der Spielzeit 2020/2021 am Theater Waidspeicher war ihre erste eigenverantwortliche Theaterarbeit. In den folgenden Spielzeiten übernahm sie die Gesamtausstattungen für „Daumesdick“, „Der standhafte Zinnsoldat”, „Der Hase und der Igel” und „Der gestiefelte Kater“. Darüber hinaus gestaltete sie die Objekte und Requisiten für die Inszenierung „Fesche Lola, brave Liesel”.
In der Spielzeit 2025/2026 gestaltet sie die Puppen für „Der Drache”.
Foto: Marcel Krummrich
Sebastian Bode
Musiker | Komponist

Sebastian Bode (geboren 1980 in Thüringen) ist als Instrumentalist, Klangkünstler, Produzent und Verleger in vielen musikalischen und kulturellen Disziplinen zuhause. Ursprünglich vom Jazz-Schlagzeug kommend, beschäftigt er sich seit vielen Jahren sowohl mit etablierten als auch experimentellen Formen der elektronischen Klangerzeugung und findet dabei immer wieder neue Wege, akustische und synthetische Quellen so zu verbinden, dass eine unverkennbare Ästhetik entsteht.
Sebastian ist Teil des Indie/Electronica-Duos Wooden Peak, das regelmäßig Alben veröffentlicht und international Konzerte spielt. 2006 gründete er TELESKOP, damals als Pool für projektbasierte musikalische Zusammenarbeiten, heute Projektstudio und Verlag für eigenwillige Musik, sowie Umsetzer für kulturelle Projekte in Leipzig und darüber hinaus.
Am Theater Waidspeicher ist die Musik von TELESKOP in den Stücken „Der Hase und der Igel“ und „Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute“ zu erleben.
Andres Böhmer
Musiker | Komponist

Andres Böhmer wuchs als Enkel eines Kirchenkantors in Berlin auf und begeistert sich seit seiner Kindheit für Musik. Während eines mehrjährigen Auslandsaufenthaltes in Uppsala/Schweden entdeckte er als Jugendlicher die Liebe zur Gitarre und zur Musikschreiberei. Er absolvierte ein Musikstudium mit Hauptfach Jazzgitarre an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.
Als Bandleader und Sideman war Andres Böhmer im In- und Ausland unterwegs. Während dieser Zeit entstanden zahlreiche eigene Alben, die bei verschiedenen deutschen Jazzlabels veröffentlicht wurden. Darüber hinaus ist er seit längerem deutschlandweit als Komponist, Produzent und Livemusiker für Bühnen- und Filmmusiken tätig. Bisherige Partner waren, neben vielen mitteldeutschen Stadttheatern, auch Gruppen und Solokünstler der freien Szene von Figurentheater, Tanztheater bis zu Comedy und Reiseshow.
Für das Theater Waidspeicher komponierte er die Musik für „Moby Dick“, „Das Orakel oder Der Bär, der Pfau und das Geheimnis des alten Hasen“, „Vier Märchen von Himmel und Erde“, „Krabat“, „Fiete und das Meer“ und „Wolfswimpern“.
Carsten Bürger
Ausstatter

Carsten Bürger, Jahrgang 1972, studierte als gelernter Holzbildhauer an der Burg Giebichenstein Halle (Saale) Spiel- und Lernmitteldesign. Neben anderen künstlerischen Arbeitsfeldern arbeitet der Dresdner seit 2002 als Ausstatter und Puppenbauer mit verschiedenen Theatern zusammen. So entstanden an der Kleinen Bühne Naumburg „Pinguine können keinen Käsekuchen backen“, am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen „König und Königin Drosselbart“, am Theater der Jungen Welt Leipzig „Kleine Meerjungfrau“ und „Weihnachten bei Tiger und Bär“, am Theater der Jungen Generation Dresden „Die Schwarze Mühle“, am Dresdner Projekttheater „Nur ein Tag“.
Am Theater Waidspeicher übernahm er die Ausstattung und die Gestaltung der Puppen für „Leon Pirat“ und die Gestaltung der Puppen für die Inszenierungen „Ritter Tristan und Prinzessin Isolde“ und „Die zertanzten Schuhe“.
Frank Alexander Engel
Regisseur und Ausstatter

Frank Alexander Engel wurde 1965 in Pasewalk geboren. Von 1990 bis 1994 studierte er an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, Abteilung Puppenspielkunst. Danach führten ihn Engagements als Spieler an die Staatsoper Berlin und an das Südthüringische Staatstheater Meiningen sowie als Regisseur, Ausstatter und Spieler an das Theater Junge Generation Dresden. Seit 1998 verantwortet er eigene Inszenierungen und Ausstattungen für Figurentheater und Oper. Von 2003 bis 2011 war er als Regisseur, Ausstatter und Spieler am Puppentheater der Stadt Magdeburg engagiert. Seit 2010 betreibt er zusammen mit Kerstin Schmidt die ”Engel-Schmidt Produktion”.
Seit 2001 brachte Frank Alexander Engel als Regisseur und Ausstatter für das Theater Waidspeicher bislang folgende Inszenierungen auf die Bühne: „Metamorphosen“, „Menschen im Hotel“, „Die sieben Raben“, „Amadeus“, „Das kalte Herz“, „König Lear“, „Das hölzerne Pferd“, „Spieglein, Spieglein an der Wand“, „Der Meister und Margarita“, „Pinocchio“, „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ und „Gold Macht Liebe Tod – Das Nibelungenlied“.
In der Spielzeit 2025/2026 übernimmt er Regie und Bühnenbild für „Der Drache“.
Christian Georg Fuchs
Regisseur

Christian Georg Fuchs wurde 1972 in Düsseldorf geboren. Er studierte Musiktheater-Regie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Dort war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Es folgten zahlreiche Inszenierungen im Musiktheater, Schauspiel und Figurentheater u. a. in Hamburg, Weimar, Leipzig, Naumburg, Erfurt, Magdeburg, Neuss, Bautzen, Dessau und Chemnitz. Von 2011 bis 2014 arbeitete Christian Georg Fuchs als Dramaturg und Pressedramaturg am Theater Waidspeicher Erfurt.
Von 2014 bis 2016 arbeitete er als freiberuflicher Regisseur an verschiedenen Theatern, u. a. in Erfurt, Bautzen und Leipzig. Von 2016 bis 2018 war er Leiter des Kinder- und Jugendtheaters am Theater Nordhausen. Am Theater Waidspeicher inszenierte er u. a. „Die unendliche Geschichte” (2014), „Göttliche Komödie” (2015), „Ritter Tristan und Prinzessin Isolde“ (2016), „Paulas Reisen” (2018), „Atlas der abgelegenen Inseln“ (2020), „Nußknacker und Mausekönig“ (2021) und in Koproduktion mit dem Theater Erfurt die Opern „König Arthur“ (2011), „Der Ring des Nibelungen (an einem Abend)“ (2013) und „Die Heimkehr des Odysseus“ (2016). In der Spielzeit 2022/2023 übernahm er die Regie für die Koproduktion mit der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach „Der Diener zweier Herren”.
In der Spielzeit 2023/2024 übernahm er am Theater Waidspeicher die Regie für die Inszenierung „Die zertanzten Schuhe”, in der Spielzeit 2024/2025 folgte in Koproduktion mit dem Theater Erfurt die Inszenierung „Macbeth!“.
Johannes Frisch
Musiker und Komponist

Johannes Frisch, improvisierender Musiker, Kontrabassist und Komponist, lebt in Karlsruhe. Seit mehr als vier Jahrzehnten gibt er als Improvisator Konzerte, gastiert auf Festivals und arbeitet mit unzähligen Kolleg*innen in Europa und Übersee zusammen. Er hat mehr als drei Dutzend Tonträger veröffentlicht, ist Mitglied mehrerer Working Bands; dem Kammerflimmer Kollektief, Unfinished Business und Micor. Er arbeitet als Komponist zahlreicher Musiken für spartenübergreifende Projekte, schreibt Musik für Tanz, Stummfilm, Theater, insbesondere Figurentheater und Hörspiele. Regelmäßige Zusammenarbeiten verbinden ihn mit dem figuren theater tübingen, dem Figurentheater Wilde & Vogel Leipzig, Maren Kaun, Vanessa Valk, Christian Glötzner und Inka Neubert. Er hat Arbeiten für unterschiedlichste Häuser realisiert, darunter das Badisches Staatstheater Karlsruhe, das Nationaltheater Mannheim, das Theater Freiburg und Theaterhaus G7.
Am Theater Waidspeicher übernahm er in der Spielzeit 2024/2025 Komposition und Sound für „Tierische Briefe“.
Martin Gobsch
Ausstatter | Puppenbau und Bühne

Martin Gobsch, 1978 in Erfurt geboren, ist gelernter Möbeltischler und absolvierte von 2002 bis 2004 am Theater Waidspeicher eine Ausbildung zum Bühnenplastiker. Anschließend engagierte ihn das Theater bis 2009 als Bühnenbildner und Puppenbauer. In dieser Zeit war er unter anderem für die Ausstattung der Inszenierungen „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“, „Der kleine Muck“ und „Moby Dick“ verantwortlich. Seit 2010 arbeitet er freiberuflich für verschiedene deutsche Puppentheater, unter anderem für die Marionettenoper Lindau am Bodensee, das Puppentheater Meiningen, das Puppentheater Zwickau, den Erfurter Theatersommer und das Literaturmuseum Heiligenstadt. Neben seiner Schauwerkstatt auf der Erfurter Krämerbrücke betreibt er zwei mechanische Theater in der Altstadt.
In der Spielzeit 2021/22 gestaltete und baute er die Puppen und entwarf das Bühnenbild für „Krabat“.
Foto: Steve Bauerschmidt
Paul Günther
Puppenspieler

Paul Günther wurde 1960 in Meiningen geboren. Er ist Absolvent der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, Abteilung Puppenspielkunst. Nach dem Studium folgten Engagements als Puppenspieler am Theater Waidspeicher in Erfurt, am Staatstheater Meiningen und von 2001 bis 2009 am Theater Naumburg. Als Regisseur inszenierte er in Basel, Erfurt, Stuttgart, Zürich und Berlin. Von 2009 bis 2024 war Paul Günther ein zweites Mal als Puppen- und Schauspieler am Theater Waidspeicher engagiert. Hier stand er in mehr als 45 Inszenierungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf der Bühne.
In der Spielzeit 2025/2026 ist er in „Atlas der abgelegenen Inseln“, „Iphigenie Königskind“ und „Krabat“ zu sehen.
Foto: Marcel Krummrich
Sebastian Herzfeld
Komponist und Musiker

Der 1963 in Halle/Saale geborene Sebastian Herzfeld lernte frühzeitig mehrere Instrumente und spielte schon bald in verschiedenen Jazz Bands. Später studierte er an der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“ Bass und schloss 1998 mit einem Diplom ab. Im Zusammenspiel mit Musikern der internationalen Jazz- und Weltmusikszene (u. a. Markus Stockhausen, Ramesh Shotham, Trilok Gurtu und Chris Jarrett) entwickelte er seine Leidenschaft für fremde Klänge und ungewöhnliche Rhythmen. Im Laufe der Jahre wandte er sich immer mehr dem Komponieren von Theater - und Filmmusik zu. Als musikalischer Leiter des neuen theaters und des Puppentheaters Halle (2005 bis 2011) sowie als Gast an vielen Theatern Deutschlands, u.a. Schauspielhaus Bochum, Düsseldorf, Dresden, Bregenz, Nationaltheater Mannheim, Thalia Theater Hamburg, Schauspiel Frankfurt, Schauburg München, Berliner Ensemble und Burgtheater Wien komponierte er bisher über 80 Schauspielmusiken, die von seiner Vorliebe für eigenwillige Klänge wie z. B. dem Sound seines präparierten Klavieres und eigens entwickelten Metallinstrumenten geprägt sind. Für das Album „Lieder von Liebe und Tod“ erhielt er 2008 gemeinsam mit Anne Kaftan und der Sängerin Bobo den Weltmusikpreis „Ruth“. Mit dem Projekt „Bobo und Herzfeld” veröffentlichte er mehrere Alben mit eigenen Vertonungen deutscher Dichter. Die Komposition für „Pinocchio“ in der Spielzeit 2020/2021 war seine erste Zusammenarbeit mit dem Theater Waidspeicher. Er komponierte Musik und Sound für die Inszenierungen „Fräulein Smillas Gespür für Schnee” (2022) und „Gold Macht Liebe Tod - Das Nibelungenlied” (2023).
In der Spielzeit 2025/2026 übernimmt er Komposition und Sound für „Der Drache“.
Foto: Sami Bill
Atif Mohammed Nour Hussein
Regisseur und Ausstatter

Atif Mohammed Nour Hussein wurde 1967 in Berlin (Ost) geboren. Er studierte Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Danach war er bis 2001 freischaffend als Puppenspieler, Schauspieler, Bühnen- und Kostümbildner, Puppenbauer und Regisseur tätig, u. a. am Maxim-Gorki-Theater Berlin, an der Volksbühne Berlin, am TAT Frankfurt (Main), an der Oper Frankfurt und am Theater Waidspeicher Erfurt. Von 2001 bis 2009 arbeitete er für das Puppentheater Halle, das Opernhaus Halle und die Wiener Festwochen. Seit 2009 ist er wieder freischaffend tätig. Atif Mohammed Nour Hussein führte Regie für die Inszenierung „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“.
In der Spielzeit 2025/2026 inszeniert er „Wolkenbilder“ von Mike Kenny.
Raphael Köhler & Christian Scheibe
NIVRE Film & Studio GmbH
Mediale Bühne

Christian Scheibe arbeitet seit mehreren Jahren in den Bereichen Film, Veranstaltungsdesign, Ausstellungsgestaltung für Museen und Licht- und Medienkunst. Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit sind ortsspezifische, thematische Lichtinstallationen im öffentlichen Raum. Im Spannungsfeld zwischen der sichtbaren, urbanen Welt und seinen unsichtbaren, verborgenen Geschichten bewegen sich seine Versuchsanordnungen. Die Auseinandersetzung zwischen Gegenständlichem und Gegenstandslosem sind Teil seiner dynamischen Lichtarchitektur. Der umgebene Raum, als Projektionsfläche und Resonanzkörper, verbindet sich mit seinen Arbeiten und eröffnet dem Betrachter neue Blickwinkel.
Seine Arbeit ist in der Inszenierung „Atlas der abgelegenen Inseln“ zu sehen.
Stefan Kirmse
Choreograf und Tänzer

Stefan Kirmse wurde 1982 in Erfurt geboren. Seit 1999 ist er Tänzer der Erfurter Breakdance-Formation Nasty Stylistix, mit welcher er verschiedene Wettbewerbe und Titel in diesem Tanzstil gewinnen konnte. Unter anderem war er mehrfacher Thüringenmeister, gewann den 4. Platz der Deutschen Meisterschaft des ADTV 2004 und qualifizierte sich zur Weltmeisterschaft „Battle of The Year“. Sein Debüt auf der Theaterbühne feierte er in der Spielzeit 2012/2013 als Tänzer in dem Musical „Anatevka – Fiddler on the Roof“ (J. Bock) am Theater Erfurt. In Zusammenarbeit mit dem Tanztheater Erfurt e.V. war er unter anderem in den Tanztheater Produktionen „50&50 – drums´n dance“, „Fassade und „Romeo und Julia“ zu sehen. Außerdem trat er seit der Spielzeit 2016 als Gasttänzer im Theater Erfurt u.a. in den Opern „Orpheus und Eurydike“ (C.W. Gluck), „Hercules“ (G.F. Händel), „Romeo et Julietta“ (C. Gounod), „Il Trovatore“ (G. Verdi) und „Hoffmann´s Erzählungen“ (E.T.A. Hoffmann) als Tänzer auf. Seit dem Jahr 2004 engagiert er sich deutschlandweit in verschiedenen soziokulturellen Jugendprojekten für die Tanzsparten zeitgenössischen- und urbanen Tanz als Kulturmanager und Choreograf.
Am Theater Waidspeicher arbeitete er bei der Produktion „Der standhafte Zinnsoldat“ (2023) als choreografischer Berater.
Foto: Christopher Schmid
Klemens Kühn
Ausstatter | Bühne und Kostüm

Klemens Kühn wurde 1964 in Torgau geboren und studierte Szenografie bei Volker Pfüller an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Als freiberuflicher Bühnen- und Kostümbildner arbeitete er unter anderem an Theatern in Berlin, Halle, Dresden, Weimar, Bremen und Köln. 1996/97 realisierte er im Barocktheater Neubrandenburg ein 120qm großes Deckengemälde in historischer Maltechnik.
Seit 2001 arbeitet Klemens Kühn als Ausstellungsgestalter unter anderem für Museen in Berlin, Dresden, Hannover und Solingen. Seine interaktiven Kinderausstellungen wurden an viele Museen in Deutschland und Europa ausgeliehen. Seit 2021 ist er regelmäßig Gastdozent an der TU Berlin, Fachrichtung Szenischer Raum.
In der Spielzeit 2025/2026 arbeitet er am Theater Waidspeicher als Bühnenbilder für die Produktion „Bewohner“.
Peter Lutz
Ausstatter | Puppenbau

Peter Lutz wurde 1971 in Baden-Baden geboren und studierte von 1992 bis 1996 an der Schauspielschule „Ernst Busch” in Berlin Puppenspiel. Noch während des Studiums erhielt er mit der Inszenierung „Weihnachten bei Iwanows” am Maxim Gorki Theater Berlin den Friedrich-Luft-Preis sowie mit „Die Maßnahme” den Max-Reinhardt-Preis beim Treffen der Schauspielschulen in Stuttgart. Als Puppenspieler war er auch für den Kinofilm „The Neverending Story III” der Jim-Henson-Company tätig. Nach dem Studium arbeitete Peter Lutz zunächst als freier Puppenspieler und Puppenbauer, so zum Beispiel am Schauspiel Frankfurt/Main. Von 1998 bis 2000 war er am Theater des Lachens in Frankfurt/Oder engagiert. Seitdem arbeitet er wieder als freier Puppenspieler und Ausstatter für verschiedene Theater, wie beispielsweise für das Hans-Otto-Theater in Potsdam, das Theater Basel, das Staatstheater Stuttgart, das Badische Staatstheater Karlsruhe, die Bayerische Staatsoper, das Residenztheater und Metropoltheater in München, die Theater Konstanz, Würzburg und Marburg sowie für die Puppentheater in Magdeburg, Erfurt, Leipzig, Dresden, Nürnberg, Naumburg, Karlsruhe und Bautzen.
Am Theater Waidspeicher baute er die Puppen für die Inszenierungen „Das Fräulein von Scuderi“, „Göttliche Komödie“, „Atlas der abgelegenen Inseln“, „Nußknacker und Mausekönig“ und „Diener zweier Herren“.
Frank Soehnle
Regisseur

Frank Soehnle, geboren 1963 in Stuttgart, ist Figurenspieler, Figurenbauer und Regisseur. Er studierte 1983 – 1987 im Studiengang Figurentheater an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart und beendete sein Studium als Diplom-Figurenspieler. Von 1987 – 1990 leitete er das Karlsruher Figurentheater „marotte“, inszenierte und spielte zeitgenössisches Figurentheater und erweiterte das Repertoire auf Stücke für Jugendliche und Erwachsene. 1991 gründete er das freie Tourneetheater „figuren theater tübingen“ und entwickelt seitdem in unverwechselbarem Stil ein Theater aus Bildender Kunst, Musik, Literatur, Film und Tanz mit der Theaterfigur als Zentrum: Visuelles Theater für alle Sinne, international verständlich. Mit Solo- und Ensembleproduktionen gastiert er seither weltweit. Herausragend sind die Solostücke „Nachtgesichter“ (1991), „Flamingo Bar“ (1996) „salto.lamento“ (2006) und „Das 2te Ich“ (2018), visuelle Gedichte auf der Schwelle zwischen Bildender und Darstellender Kunst. Einladungen zu Theaterfestivals führten die Gruppe um Frank Soehnle durch mehr als 50 Länder. Internationale Kooperationen, Regiearbeiten für andere Theater und Lehrveranstaltungen an verschiedenen Hochschulen ergänzen die eigene Theaterarbeit. Am Theater Waidspeicher arbeitet er regelmäßig als Figurengestalter und Regisseur.
In der Spielzeit 2024/2025 übernahm er Puppengestaltung (in Zusammenarbeit mit Kathrin Sellin), Spielfassung und Regie für „Tierische Briefe“.
Moritz Sostmann
Regisseur

Moritz Sostmann wurde 1969 in Halle an der Saale geboren, einer Stadt mit einem Puppentheater. Mit 19 ging er zum Studieren nach Berlin. Nach dem Studium des Puppenspiels an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch” Berlin arbeitete er zunächst als freier Schauspieler und fand während eines Engagements am Theater Basel unerwartet den Weg zurück zur „Puppe“. 2006 wechselte er die Seiten und begann, als freier Regisseur zu arbeiten. Seither versucht er, das Puppenspiel mit den Mitteln des Schauspiels zu ergründen und umgekehrt.
In seinen Inszenierungen treffen meist beide Genres gleichberechtigt aufeinander. Er inszenierte u.a. „Die Buddenbrooks“, Shakespeares „Richard III.“ und Tschechows „Drei Schwestern“ am Puppentheater (Halle, Magdeburg, Erfurt), „Der gute Mensch von Sezuan“, beide Teile von Goethes „Faust“ und Pirandellos „Sechs Personen suchen einen Autor“ am Schauspiel (Köln, Leipzig). Moritz Sostmann war viele Jahre Hausregisseur am Puppentheater Magdeburg und am Schauspiel Köln, sowie Gastdozent in Berlin und Salzburg.
In der Spielzeit 2025/2026 inszeniert er „Bewohner“ – eine Kooperation des Theaters Waidspeicher mit dem schauspiel erlangen und dem internationalen figuren.theater.festival Erlangen Nürnberg Fürth Schwabach.
Matthias Thieme
Regisseur

Matthias Thieme wurde 1976 in Erfurt geboren. Er studierte Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig und Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Seine ersten Theatererfahrungen sammelte er am Erfurter Kinder- und Jugendtheater „Die Schotte“, dem er nach wie vor als Gastregisseur verbunden ist. Seine Inszenierung „Romeo und Julia“ wurde 2011 mit dem Deutschen Amateurtheaterpreis Amarena ausgezeichnet. Außerdem arbeitete er als Regisseur u. a. am Theater Plauen-Zwickau, am neuen theater halle, am Figurentheater Chemnitz, am Theater Stralsund/Greifswald sowie in Stendal, Zittau, Esslingen, Magdeburg, Rostock, Cottbus und Leipzig. Die Mehrzahl seiner Inszenierungen richtet sich an ein jugendliches Publikum. Von 2010 bis 2013 war er Leitender Schauspielregisseur und Puppentheaterdirektor am Theater Plauen-Zwickau. Die Inszenierung von Hermann Melvilles „Moby Dick“ in der Spielzeit 2008/2009 war seine erste Zusammenarbeit als Regisseur mit dem Theater Waidspeicher. Seit 2016 inszenierte er hier „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“, „Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn“, „Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes“, „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“, „Krabat“, „Iphigenie Königskind“ und „Der Hase und der Igel“.
In der Spielzeit 2025/26 inszeniert er „Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute“.
Martin Vogel
Puppen- und Schauspieler | Regisseur

Martin Vogel wurde 1968 in Werdau geboren. Nach dem Abitur und der Arbeit in einer Fabrik studierte er Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Während des Studiums erhielt er ein Engagement als Schauspieler am Hebbel-Theater Berlin für die Robert-Wilson-Inszenierung „Doctor Faustus Lights the Lights“. Von 1994 bis 2004 war er als Puppenspieler am Städtischen Theater Chemnitz engagiert, dort wirkte er auch als Schauspieler/Sänger in Musicalproduktionen des dortigen Opernhauses mit. Von 2004 bis 2019 war er Ensemblemitglied des Theaters Waidspeicher. Hier stand er in 53 Inszenierungen auf der Bühne. Er spielte unter anderem den indigenen Harpurnier Queequeg in „Moby Dick“ (2009), den zaubernden Staubfinger in „Tintenherz“ (2010), den kriegsversehrten Dr. Otternschlag in „Menschen im Hotel“ (2014), den Sohn Tom in „Die Glasmenagerie“ (2015), den außerirdischen Walter in „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ (2016), den Graf Gloster und Graf Kent in „König Lear“ (2017), die Müllerstochter Marie in „Rumpelstilzchen“ (2017) und zuletzt den Teufel Voland in „Der Meister und Margarita“ (2019). Seit der Spielzeit 2019/20 ist Martin Vogel freiberuflich als Puppenspieler, Schauspieler und Regisseur tätig. Mit der Inszenierung „Vier Märchen von Himmel und Erde“ gab er 2020 am Theater Waidspeicher sein Debüt als Regisseur.
In der Spielzeit 2025/2026 ist er am Theater Waidspeicher als Gast in „Fesche Lola, brave Liesel“ zu sehen.
Maurice Voß
Puppen- und Schauspieler

Maurice Voß wurde 1994 in Berlin geboren und studierte an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, Abteilung Zeitgenössische Puppenspielkunst. Er wirkte in Inszenierungen am Puppentheater Magdeburg und an der Schaubude Berlin mit. Zudem hatte er Gastauftritte am Figurentheaterhaus Hannover, am Weiten Theater Berlin und am Puppentheater Halle sowie beim Internationalen Figurentheaterfestival in Wels. Seit der Spielzeit 2023/2024 ist er freiberuflich als Puppenspieler tätig.
In der Spielzeit 2025/2026 ist er in „Atlas der abgelegenen Inseln“ und „Der Maulwurf und die Sterne“ zu sehen.
Foto: Marcel Krummrich
Jonas Wolter
Musiker | Komponist

Jonas Wolter (geboren 1989 in Mecklenburg-Vorpommern) ist seit 2009 als Musiker und Komponist tätig und lebt in Leipzig. Mit dem Indie/Electronica-Duo Wooden Peak veröffentlichte er fünf Studioalben, spielte Konzerte in Europa und darüber hinaus. Unter dem Namen TELESKOP - Studio for Aural Arts entstehen gemeinsam mit Sebastian Bode Musik und Texturen für Bühne, Rundfunk, Museum und Film. TELESKOP betreut außerdem eine Musikverlagsedition und macht sich kulturpolitisch für experimentelle Musikthemen stark.
Am Theater Waidspeicher ist die Musik von TELESKOP in den Stücken „Der Hase und der Igel“ und „Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute“ zu erleben.