Mila van Daag

Kostümbildnerin

Mila van Daag studierte an der Bauhaus-Universität Weimar und der Akademie Minerva im niederländischen Groningen Produktdesign, Architektur und Theater. Seit 2006 entwickelt sie projektbezogen Ausstattungen für Film und Theater. Nach drei Jahren als Ausstattungsassistentin am Stadttheater Gießen ist sie seit der Spielzeit 2012/13 Ausstattungsassistentin am Theater Erfurt. Dort ist sie außerdem verantwortlich für Konzept und Realisierung der Studio.Box. Eigene Arbeiten waren hier u. a. die Bühnenbilder für „Der Ring des Nibelungen (an einem Abend)“ und „Des Kaisers neue Kleider“ sowie das Bühnen- und Kostümbild für „Die Krönung der Poppea“, „Die Omama im Apfelbaum“ und „Kiss me, Kate“. Am Theater Waidspeicher gestaltete sie die Kostüme u. a. für „Animalisten“ (2019) und „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ (2021). Weiterhin gestaltete sie Bühnebilder und Kostüme für „Nußknacker und Mausekönig“ (2021) und „Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten“ (2022).

In der Spielzeit 2023/2024 gestaltet sie die Bühnenbilder und Kostüme für „Iphigenie Königskind".

Anna Fülle

Puppen- und Schauspielerin

Bärbel Haage

Ausstatterin

Bärbel Haage wurde 1975 in Erfurt geboren. Die bildende Künstlerin, Illustratorin, Theater- und Filmemacherin studierte von 1994 bis 1997 an der traditionsreichen Prager Kunsthochschule Bühnenbild für Puppentheater.

Sie war seither an einer Vielzahl von Schauspiel- und Puppentheaterproduktionen als Bühnen- und Puppenbildnerin beteiligt. Von 2002 bis 2005 war sie Ausstattungsleiterin des Dresdner Puppentheaters. In den letzten Jahren realisierte sie vier deutsch-tschechische Animationsfilmprojekte und arbeitete mehrfach mit dem tschechischen Forman-Theater. Die gemeinsamen Produktionen wurden mehrfach mit den höchsten tschechischen Theaterpreisen ausgezeichnet.

Am Theater Waidspeicher gestaltete sie Puppen, Bühne und Kostüme für die Kinderinszenierungen „Das Orakel oder Der Bär, der Pfau und das Geheimnis des alten Hasen“ (2017) und „Rumpelstilzchen” (2017).

Kinbom & Kessner

Musikduo

Das Theatermusikduo Kinbom & Kessner besteht aus der Berliner Theatermacherin Sonja Kessner und dem schwedischen Komponisten und Multi-Instrumentalisten Fredrik Kinbom. Die beiden arbeiten zusammen seit 2015 und schreiben Bühnenmusik und theatrale Lieder. Ihr drittes und aktuelles Album „Anthropos“ erscheint bei Hook Musik/Theater der Zeit und enthält Gastbeiträge von Angela Winkler, Axel Werner und vielen anderen.

Sonja Kessner hat eine Schauspielausbildung, einen BA in Kulturanthropologie und einen MfA in Performing Arts. Sie leitet das Ensemble Theater.Macht.Staat in Berlin und arbeitet freischaffend als Schauspielerin, Regisseurin und Projektleiterin. Seit der Spielzeit 2023/24 ist sie Dramaturgin am Theater Waidspeicher.

Fredrik Kinbom arbeitet als Studio-und Tourmusiker sowohl solo als auch in Zusammenarbeit mit diversen internationalen Kunstschaffenden (Sarah Blasko, Gemma Ray, Gurrumul, Moulettes, u.v.a.). Darüber hinaus komponiert er Soundtracks für Film und Fernsehen mit seinem Duo Kinbom/ Brandenburg (Grimme-Preis 2020 für „Die Unerhörten“).

In der Spielzeit 2023/24 erarbeiten die beiden Komposition und Sound Design für „Iphigenie Königskind“.

Susanne Koschig

Regisseurin / Dramaturgin

Susanne Koschig ist geboren und aufgewachsen im Thüringer Wald. Sie studierte Neuere Deutsche Literatur, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität in Berlin. Von 2004 bis 2014 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin an der Universität Erfurt im Fachgebiet Grundschulpädagogik/Kinderliteratur. Ihre Schwerpunkte waren Forschung und Lehre zu Kinderliteratur und ihrer Didaktik, zu Kindertheater und Kinderfilm. Zu diesen Themen hat sie zahlreiche wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht. Neben der Arbeit an der Universität war sie freiberuflich tätig als Theaterpädagogin mit Kindern und Jugendlichen an Schulen und als Regisseurin und Autorin u. a. für das Erfurter Kinder- und Jugendtheater „Die Schotte“. Susanne Koschig war seit der Spielzeit 2014/2015 Dramaturgin und Pressedramaturgin am Theater Waidspeicher. Ab der Spielzeit 2023/2024 übernimmt sie die Leitung der Sparte Puppentheater am Theater Altenburg-Gera. Darüber hinaus ist sie Lehrbeauftragte an der Universität Erfurt.

"Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor" (2016) war ihre erste Inszenierung am Theater Waidspeicher. Das Stück wurde eingeladen zum 14. Nationalen Festival des Theaters für junges Publikum "Augenblick mal!" 2017 in Berlin. In der Spielzeit 2017/18 hat sie das Märchen "Rumpelstilzchen" inszeniert.

Gisa Kuhn

Kostümbildnerin

Gisa Kuhn studierte Kostümbild in Hamburg und war anschließend als Ausstattungsassistentin am Deutschen Nationaltheater Weimar engagiert. Seit 2003 arbeitet sie als Kostüm- und Bühnenbildnerin für Bühne und Film sowie als Stylistin und Gewandmeisterin.

Ihre Engagements als Ausstatterin führten sie beispielsweise an die Hamburgische Staatsoper, das Deutsche Nationaltheater Weimar, das Theater Chemnitz, die Musikalische Komödie Leipzig, die Oper Halle, das Theater Oberhausen, das Theater Lübeck, das Prinzregentheater München und das Mainfranken Theater Würzburg.

Für das Theater Waidspeicher entwarf sie bisher Ausstattungen für „Drei Mal Leben“ (2010) und „Die Goldberg-Variationen“ (2011) sowie Kostümbilder für „Die Hirtin und der Schornsteinfeger“ (2010) und „Der Sturm" (2014). Im Februar 2020 entwarf und realisierte sie die Puppenkostüme für „Atlas der abgelegenen Inseln“.

Gisa Kuhn lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

In der Spielzeit 2023/2024 gestaltet sie das Bühnenbild und die Kostüme für die Inszenierung „Die zertanzten Schuhe".


Fotograf: Werner Hinniger

Katharina Lattke

Musikerin / Komponistin

Geboren 1987 in Pirna als jüngste Tochter einer sehr musikalischen Familie, bekam Katharina Lattke bereits ab dem 6. Lebensjahr Unterricht an der Geige und wechselte mit 15 zum Drumset. Nach dem Abitur folgte von 2008 bis 2014 ein Studium in den Fächern Jazz/Rock/Pop Schlagzeug an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und Folk/Improvised Music an der Norges Musikkhøgskole Oslo.

Neben der Arbeit mit ihrer Band „monkey & goat“ ist sie als freischaffende Schlagzeugerin in verschiedenen Bands und Projekten tätig und hatte in den vergangenen Jahren unter anderem Engagements am theater junge generation tjg. Dresden und der Semperoper. Auch außerhalb ihrer Tätigkeit als Schlagzeugerin komponiert, arrangiert und produziert sie Musik für Theater und andere Projekte, u. a. für das Theater Junge Welt Leipzig.

Als freie Instrumentalpädagogin unterrichtet sie Kinder und Erwachsene am Drumset und versucht besonders Mädchen und Frauen den Weg zu diesem Instrument schmackhaft zu machen!

In der Spielzeit 2022/2023 übernahm sie Komposition und Sound für die Inszenierung „Der Maulwurf und die Sterne".

Yulia Martynova

Musikerin

Coco Ruch

Ausstatterin / Kostümbildnerin

Coco Ruch wurde 1970 in Freiburg im Breisgau geboren. Von 1988 bis 1994 studierte sie Malerei/Grafik an der Akademie der bildenden Künste Karlsruhe. Den Abschluss machte sie als Meisterschülerin bei Reiner Küchenmeister. Es folgten Ausstellungen in Karlsruhe, Heidelberg, Berlin und Erfurt. Von 1991 bis 1996 lernte sie Ausdruckstanz bei Freia Leonhardt arbeitete in Projekten mit ihr zusammen. Mit ihrem Umzug nach Berlin 1996 folgte mit ersten Arbeiten im Puppenspiel und Puppenbau im Theater ACUD der Einstieg in die Bilderwelt des Theaters. Seit 1998 entwirft und baut sie Ausstattungen für Performances, Theater, Theaterplastiken etc. Seit 2000 lebt und arbeitet sie in Erfurt. Von 2002 bis 2011 folgten eine langjährige Zusammenarbeit und Lehrgänge mit und bei der Kostüm- und Bühnenbildnerin Ella Späte.

Wirkstätten von Coco Ruch sind unter anderem: Theater ACUD Berlin, Theater unterm Dach Berlin, FEB Eisenach, Theaterscheune Teutleben, ShakespeareCompany Berlin, Serkowitzer Volksoper Dresden, Theatersommer Erfurt, Erfreuliches Theater Erfurt, Die Schotte Erfurt, Sommerkomödie Barfüßerruine Erfurt.

Die Gestaltung der Kostüme für „Krabat“ in der Spielzeit 2021/22 war ihre erste Zusammenarbeit mit dem Theater Waidspeicher.

Foto: Marcel Krummrich

Kerstin Schmidt

Ausstatterin

Kerstin Schmidt wurde 1960 in Halle/Saale geboren. Von 1978 bis 1980 absolvierte sie eine Ausbildung zur Herrenmaßschneiderin. Von 1980 bis 1983 folgte ein Studium zur Diplommodegestalterin. Dem schloss sich von 1983 bis 1989 ein Direkt-/ Abendstudium an der Kunsthochschule Berlin/Weißensee an. Seit 1990 ist sie freiberufliche Ausstatterin für Schauspiel-, Opern- und Figurentheaterinszenierungen. Seit 2010 betreibt sie zusammen mit Frank Alexander Engel die „Engel-Schmidt Produktion“. Mit Frank Alexander Engel stattete sie die Inszenierungen „Metamorphosen" (2012), „Menschen im Hotel“ (2014), „Die sieben Raben" (2014), „Amadeus" (2015), „Das kalte Herz“ (2016), „König Lear" (2017), „Das Hölzerne Pferd“ (2018), „Spieglein, Spieglein an der Wand" (2018), „Der Meister und Margarita" (2019), „Pinocchio“ (2021) und zuletzt „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ (2022) aus.

In der Spielzeit 2022/2023 übernahm sie zusammen mit Frank Alexander Engel die Ausstattung für „Gold Macht Liebe Tod – Das Nibelungenlied”.

Kathrin Blüchert

Puppen- und Schauspielerin

Die gebürtige Berlinerin arbeitete nach dem Abitur als künstlerische Assistentin und in verschiedenen Tanztheaterprojekten. Sie ist Absolventin der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, Abteilung Puppenspielkunst.
Engagements führten sie unter anderem an das Theater an der Sihl in Zürich, an das Deutsche Theater Berlin und an das Theater des Lachens in Frankfurt/Oder. Von 2003 bis 2005 war sie Ensemblemitglied am Theater Waidspeicher. Anschließend arbeitete sie freischaffend. Von 2009 bis 2012 war sie als Schauspielerin und Puppenspielerin am Theater Naumburg/Saale. Von 2013 bis 2022 war Kathrin Blüchert wieder Ensemblemitglied am Theater Waidspeicher, wo sie in über 20 Inszenierungen mitgewirkt hat. Seit Oktober 2022 ist sie freischaffend tätig.

In der Spielzeit 2023/2024 ist sie zu sehen in:

Fräulein Smillas Gespür für Schnee
Der Meister und Margarita

Julia Sontag

Regisseurin

Julia Sontag wurde im Rheinland geboren und wuchs dort auch auf. Mit 16 Jahren bestand Sie die Aufnahmeprüfung an der Bayrischen Theaterakademie August Everding in München und studierte dort Schauspiel, was Sie 2009 mit Diplom abschloss. Diverse Engagements an Theatern und bei TV-Produktionen führten Sie als Spielerin quer durchs Land. Mit der Spielzeit 2016/2017 wechselte Sie als feste Schauspielerin ans Theater der jungen Welt in Leipzig. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist Julia Sontag auch als Regisseurin, vorzugsweise für das jüngere Publikum, tätig. Am TdjW Leipzig inszenierte sie „Die Seiltänzerin“ von Mike Kenny, „Man wird doch wohl mal wütend werden dürfen“ in einer eigenen Fassung des Kinderbuches von M. Boutavant und T. Tellegen und „Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin“ von Roland Schimmelpfenning. Im Herbst 2020 verlegte Sie mit „Digital: Frederick“ die bekannte Kinderbuchgeschichte von Leo Lionni in den digital-interaktiven Raum und war neben der Regie auch für die Ausstattung verantwortlich. In einer erweiterten Stückvariante wird „Frederick und Alexander" seit Sommer 2021 auch analog gespielt.
Mit Beginn der Spielzeit 2022/23 ist Julia Sontag freie Regisseurin und Schauspielerin und inszeniert u. a. am Theater der jungen Generation Dresden.

Der Maulwurf und die Sterne“ in der Spielzeit 2022/2023 war Julia Sontags erste Arbeit am Theater Waidspeicher Erfurt.

Kristine Stahl

Puppenspielerin und Regisseurin

Kristine Stahl wurde 1967 in Schwerin geboren. Von 1986 bis 1990 studierte sie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Berlin, Abteilung Puppenspielkunst. Es folgten Engagements in Erfurt, Halle und Naumburg. Neben ihrer Tätigkeit als Puppen- und Schauspielerin arbeitete sie als Regisseurin und Ausstatterin für verschiedene deutsche Puppentheater, u. a. in Karlsruhe, Magdeburg, Naumburg, Chemnitz, Bautzen, Erfurt und Leipzig.
Von 2009 bis 2017 war Kristine Stahl am Theater Waidspeicher als Puppen- und Schauspielerin engagiert. Als Regisseurin inszenierte sie hier unter anderem „Tintenherz“ (2010), “Leon Pirat“ (2015) und "Das Orakel oder Der Bär, der Pfau und das Geheimnis des alten Hasen" (2017).

In der Spielzeit 2023/2024 übernimmt sie die Regie für „Fesche Lola, brave Liesel“.

Betty Wirtz

Ausstatterin / Puppenbau und Bühne

Nadine Wottke

Ausstatterin / Puppenbau und Bühne

Nadine Wottke wurde 1978 in Arnstadt geboren. Von 1998 bis 1999 studierte sie Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar und wechselte dann zum Studium der Freien Kunst an der Fakultät Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar, das sie 2007 mit dem Diplom abschloss.

Seit 2007 lebt sie als freischaffende Künstlerin in Erfurt. Von 2007 bis 2019 war sie als Dozentin an der Erfurter Malschule tätig, außerdem übernahm sie Lehraufträge an der Universität Erfurt und an der Bauhaus Universität Weimar. Für ihre Arbeiten, die u. a. in Erfurt, Berlin, Münster, Basel, Zürich, Barcelona, New York und Miami ausgestellt wurden, erhält sie verschiedene Preise und Stipendien, u. a. 2008 und 2017 das Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen und 2012 den Pulse Award Miami.

Seit 2018 ist Nadine Wottke als Mitarbeiterin im Atelier des Theaters Waidspeicher angestellt. Die Gesamtausstattung für die Inszenierung „Vier Märchen von Himmel und Erde“ in der Spielzeit 2020/2021 am Theater Waidspeicher war ihre erste eigenverantwortliche Theaterarbeit. Darüber hinaus übernahm sie die Gesamtausstattungen für die Märcheninszenierungen „Daumesdick“ (2021) und „Der standhafte Zinnsoldat” (2023).

In der Spielzeit 2023/2024 gestaltet sie die Objekte und Requisiten für die Inszenierung „Fesche Lola, brave Liesel" sowie die Gesamtausstattung für „Der Hase und der Igel".

Foto: Marcel Krummrich

Andres Böhmer

Musiker

Andres Böhmer wuchs als Enkel eines Kirchenkantors in Berlin auf und begeistert sich seit seiner Kindheit für Musik. Während eines mehrjährigen Auslandsaufenthaltes in Uppsala/Schweden entdeckte er als Jugendlicher die Liebe zur Gitarre und zur Musikschreiberei. Er absolvierte ein Musikstudium mit Hauptfach Jazzgitarre an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig.

Als Bandleader und Sideman war Andres Böhmer im In- und Ausland unterwegs. Während dieser Zeit entstanden zahlreiche eigene Alben, die bei verschiedenen deutschen Jazzlabels veröffentlicht wurden. Darüber hinaus ist er seit längerem deutschlandweit als Komponist, Produzent und Livemusiker für Bühnen- und Filmmusiken tätig. Bisherige Partner waren, neben vielen mitteldeutschen Stadttheatern, auch Gruppen und Solokünstler der freien Szene von Figurentheater, Tanztheater bis zu Comedy und Reiseshow.
Für das Theater Waidspeicher komponierte er die Musik für „Moby Dick" (2009), „Das Orakel oder Der Bär, der Pfau und das Geheimnis des alten Hasen“ (2017), „Vier Märchen von Himmel und Erde“ (2020) und „Krabat" (2022).

In der Spielzeit 2023/2024 übernimmt er Komposition und Sound für die Inszenierung „Fiete und das Meer".

Carsten Bürger

Ausstatter

Carsten Bürger, Jahrgang 1972, studierte als gelernter Holzbildhauer an der Burg Giebichenstein Halle (Saale) Spiel- und Lernmitteldesign. Neben anderen künstlerischen Arbeitsfeldern arbeitet der Dresdner seit 2002 als Ausstatter und Puppenbauer mit verschiedenen Theatern zusammen. So entstanden an der Kleinen Bühne Naumburg „Pinguine können keinen Käsekuchen backen“, am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen „König und Königin Drosselbart“, am Theater der Jungen Welt Leipzig „Kleine Meerjungfrau“ und „Weihnachten bei Tiger und Bär“, am Theater der Jungen Generation Dresden „Die Schwarze Mühle“, am Dresdner Projekttheater „Nur ein Tag“. Am Theater Waidspeicher übernahm er die Ausstattung und die Gestaltung der Puppen für „Leon Pirat“ (2015) und die Gestaltung der Puppen für die Kinderinszenierung „Ritter Tristan und Prinzessin Isolde“ (2016).

In der Spielzeit 2023/2024 gestaltet er die Puppen für die Inszenierung „Die zertanzten Schuhe".

Christian Claas

Musiker und Komponist

Christian Claas wurde 1978 in Dortmund geboren. Er studierte an der Ruhr-Universität Bochum sowie der Universität Wien Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Sozialpsychologie. Nach Engagements am Theater Meiningen und den Bayreuther Festspielen arbeitet er seit 2015 freischaffend als Theaterkomponist und Regisseur für Schauspiel und Puppentheater. Bereits seit 1998 komponiert er Musik für Theater. Seine Musik war und ist an Theatern in Meiningen, Berlin, Dortmund, New York, Zwickau, Plauen, Chemnitz, Leipzig und Frankfurt/Oder zu hören. Claas’ Inszenierungen zeichnen sich durch umfassenden Musikgebrauch aus. So hat er 2016 im Rahmen einer Koproduktion des Weiten Theaters Berlin mit dem Theater des Lachens Frankfurt/Oder eine Stückentwicklung zum Thema Geräusch, Klang und Musik unter dem Titel „Auf dem Mond gibt’s keine Töne“ geleitet. Am Theater der Jungen Welt in Leipzig gestaltete er 2017 mit „Die süßesten Früchte“ ein Puppenmusical für eine Spielerin. Auch in seiner Inszenierung „Aladin und die Wunderlampe“ im Jahr 2017 am Figurentheater Chemnitz ließ er die Puppen und Spieler singen. Die Musik zu seinen Inszenierungen „Peter Pan“ (2014) und „Der Zauberer von OZ“ (2016) am Meininger Theater ist auf CD veröffentlicht worden.

Für das Theater Waidspeicher übernahm er in der Spielzeit 2018/19 die Komposition von Musik und Sound für "Der Meister und Margarita“.

Frank Alexander Engel

Regisseur und Ausstatter

Frank Alexander Engel wurde 1965 in Pasewalk geboren. Von 1990 bis 1994 studierte er an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, Abteilung Puppenspielkunst. Danach führten ihn Engagements als Spieler an die Staatsoper Berlin und an das Südthüringische Staatstheater Meiningen sowie als Regisseur, Ausstatter und Spieler an das Theater Junge Generation Dresden. Seit 1998 verantwortet er eigene Inszenierungen und Ausstattungen für Figurentheater und Oper. Von 2003 bis 2011 war er als Regisseur, Ausstatter und Spieler am Puppentheater der Stadt Magdeburg engagiert. Seit 2010 betreibt er zusammen mit Kerstin Schmidt die "Engel-Schmidt Produktion". Seit 2001 brachte Frank Alexander Engel als Regisseur und Ausstatter für das Theater Waidspeicher bislang neun Inszenierungen auf die Bühne: „Metamorphosen" (2012), „Menschen im Hotel" (2014), „Die sieben Raben" (2014), „Amadeus" (2015), „Das kalte Herz“ (2016), „König Lear“ (2017), „Das Hölzerne Pferd“ (2018), „Spieglein, Spieglein an der Wand" (2018), „Der Meister und Margarita“ (2019), „Pinocchio“ (2021) und zuletzt „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ (2022).

In der Spielzeit 2022/2023 übernahm er die Regie und Ausstattung für „Gold Macht Liebe Tod – Das Nibelungenlied”.

Christian Georg Fuchs

Regisseur

Christian Georg Fuchs wurde 1972 in Düsseldorf geboren. Er studierte Musiktheater-Regie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Dort war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Es folgten zahlreiche Inszenierungen im Musiktheater, Schauspiel und Figurentheater u. a. in Hamburg, Weimar, Leipzig, Naumburg, Erfurt, Magdeburg, Neuss, Bautzen, Dessau und Chemnitz.

Von 2011 bis 2014 arbeitete Christian Georg Fuchs als Dramaturg und Pressedramaturg am Theater Waidspeicher Erfurt.

Von 2014 bis 2016 arbeitete er als freiberuflicher Regisseur an verschiedenen Theatern, u. a. in Erfurt, Bautzen, Leipzig. Von 2016 bis 2018 war er Leiter des Kinder- und Jugendtheaters am Theater Nordhausen. Am Theater Waidspeicher inszenierte er u. a. „Die unendliche Geschichte" (2014), „Göttliche Komödie" (2015), „Ritter Tristan und Prinzessin Isolde“ (2016), „Paulas Reisen" (2018), „Atlas der abgelegenen Inseln“ (2020), „Nußknacker und Mausekönig“ (2021) und in Koproduktion mit dem Theater Erfurt die Opern „König Arthur“ (2011), „Der Ring des Nibelungen (an einem Abend)“ (2013) und „Die Heimkehr des Odysseus“ (2016). In der Spielzeit 2022/2023 übernahm er die Regie für die Koproduktion mit der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach „Der Diener zweier Herren”.

In der Spielzeit 2023/2024 übernimmt er die Regie für die Inszenierung „Die zertanzten Schuhe".

Martin Gobsch

Ausstatter | Puppenbau und Bühne

Martin Gobsch, 1978 in Erfurt geboren, ist gelernter Möbeltischler und absolvierte von 2002 bis 2004 am Theater Waidspeicher eine Ausbildung zum Bühnenplastiker. Anschließend engagierte ihn das Theater bis 2009 als Bühnenbildner und Puppenbauer. In dieser Zeit war er unter anderem für die Ausstattung der Inszenierungen „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“, „Der kleine Muck“ und „Moby Dick“ verantwortlich. Seit 2010 arbeitet er freiberuflich für verschiedene deutsche Puppentheater, unter anderem für die Marionettenoper Lindau am Bodensee, das Puppentheater Meiningen, das Puppentheater Zwickau, den Erfurter Theatersommer und das Literaturmuseum Heiligenstadt. Neben seiner Schauwerkstatt auf der Erfurter Krämerbrücke betreibt er zwei mechanische Theater in der Altstadt.

In der Spielzeit 2021/22 gestaltete und baute er die Puppen und entwarf das Bühnenbild für „Krabat“.

Foto: Steve Bauerschmidt

Udo Hemmann

Komponist und Musiker

Udo Hemmann wurde 1968 in Weimar geboren. Von 1991 bis 1995 studierte er Bassgitarre an der Hochschule für Musik „Franz Liszt" in Weimar. Er spielt in verschiedenen Bands. Seit 1990 wirkte er in zahlreichen Theaterproduktionen, u. a. in Weimar, Erfurt, Jena, Meiningen, Suhl, Baden-Baden, als Komponist, Sänger, Instrumentalist, Arrangeur und musikalischer Leiter mit. Udo Hemmann komponierte am Theater Waidspeicher die Musik u. a. für die Inszenierungen „Leon Pirat" (2015) und „Das Märchen von Trollkind und Königskind“ (2015). In der Spielzeit 2017/18 gestaltete er Arrangements und die Musik für „Rumpelstilzchen".

Sebastian Herzfeld

Komponist und Musiker

Der 1963 in Halle/Saale geborene Sebastian Herzfeld lernte frühzeitig mehrere Instrumente und spielte schon bald in verschiedenen Jazz Bands. Später studierte er an der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“ Bass und schloss 1998 mit einem Diplom ab. Im Zusammenspiel mit Musikern der internationalen Jazz- und Weltmusikszene (u. a. Markus Stockhausen, Ramesh Shotham, Trilok Gurtu und Chris Jarrett) entwickelte er seine Leidenschaft für fremde Klänge und ungewöhnliche Rhythmen. Im Laufe der Jahre wandte er sich immer mehr dem Komponieren von Theater - und Filmmusik zu.
Als musikalischer Leiter des „neuen theaters“ und des Puppentheaters Halle (2005 bis 2011) und als Gast an vielen Theatern Deutschlands, u.a. Schauspielhaus Bochum, Düsseldorf, Dresden, Bregenz, Nationaltheater Mannheim, Thalia Theater Hamburg, Schauspiel Frankfurt, Schauburg München, Berliner Ensemble und das Burgtheater Wien komponierte er bisher über 80 Schauspielmusiken, die von seiner Vorliebe für eigenwillige Klänge wie z. B. dem Sound seines präparierten Klavieres und eigens entwickelten Metallinstrumenten geprägt sind.
Für das Album „Lieder von Liebe und Tod“ erhielt er 2008 gemeinsam mit Anne Kaftan und der Sängerin Bobo den Weltmusikpreis „Ruth“.
Mit dem Projekt "Bobo und Herzfeld" veröffentlichte er mehrere Alben mit eigenen Vertonungen deutscher Dichter.

Die Komposition für „Pinocchio“ in der Spielzeit 2020/2021 war seine erste Zusammenarbeit mit dem Theater Waidspeicher. Er komponierte Musik und Sound für die Inszenierungen „Fräulein Smillas Gespür für Schnee" (2022) und „Gold Macht Liebe Tod - Das Nibelungenlied" (2023).

Fotograf: Sami Bill

Philipp Hiemann

Komponist und Musiker

Raphael Köhler & Christian Scheibe

NIVRE Film & Studio GmbH
Mediale Bühne

Peter Lutz

Ausstatter | Puppenbau

Peter Lutz wurde 1971 in Baden-Baden geboren und studierte von 1992 bis 1996 an der Schauspielschule „Ernst Busch” in Berlin Puppenspiel. Noch während des Studiums erhielt er mit der Inszenierung „Weihnachten bei Iwanows” am Maxim Gorki Theater Berlin den Friedrich-Luft-Preis sowie mit „Die Maßnahme” den Max-Reinhardt-Preis beim Treffen der Schauspielschulen in Stuttgart. Als Puppenspieler war er auch für den Kinofilm „The Neverending Story III” der Jim-Henson-Company tätig. Nach dem Studium arbeitete Peter Lutz zunächst als freier Puppenspieler und Puppenbauer, so zum Beispiel am Schauspiel Frankfurt/Main. Von 1998 bis 2000 war er am Theater des Lachens in Frankfurt/Oder engagiert. Seitdem arbeitet er wieder als freier Puppenspieler und Ausstatter für verschiedene Theater, wie beispielsweise für das Hans-Otto-Theater in Potsdam, das Theater Basel, das Staatstheater Stuttgart, das Badische Staatstheater Karlsruhe, die Bayerische Staatsoper, das Residenztheater und Metropoltheater in München, die Theater Konstanz, Würzburg und Marburg sowie für die Puppentheater in Magdeburg, Erfurt, Leipzig, Dresden, Nürnberg, Naumburg, Karlsruhe und Bautzen. Am Theater Waidspeicher baute er die Puppen für die Inszenierungen „Das Fräulein von Scuderi” (2013), „Göttliche Komödie” (2015) und „Atlas der abgelegenen Inseln” (2020), „Nußknacker und Mausekönig“ (2021).

In der Spielzeit 2022/2023 gestaltete er die Puppen für die Inszenierung „Diener zweier Herren“

Matthias Thieme

Regisseur

Matthias Thieme wurde 1976 in Erfurt geboren. Er studierte Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig und Schauspielregie an der HfS „Ernst Busch“ Berlin.

Seine ersten Theatererfahrungen sammelte er am Erfurter Kinder- und Jugendtheater „Die Schotte“, dem er nach wie vor als Gastregisseur verbunden ist. Zuletzt inszenierte er dort „Lysistrate“ (2016), „Tschick“ (2017) und „Der Besuch der alten Dame“ (2018). Seine Inszenierung „Romeo und Julia“ wurde 2011 mit dem Deutschen Amateurtheaterpreis Amarena ausgezeichnet. Außerdem arbeitete er als Regisseur u. a. am Theater Plauen-Zwickau, am neuen theater halle, am Figurentheater Chemnitz, am Theater Stralsund/Greifswald sowie in Stendal, Zittau, Esslingen, Magdeburg, Rostock, Cottbus und Leipzig. Die Mehrzahl seiner Inszenierungen richtet sich an ein jugendliches Publikum.

Von 2010 bis 2013 war er Leitender Schauspielregisseur und Puppentheaterdirektor am Theater Plauen-Zwickau.

Die Inszenierung von Hermann Melvilles „Moby Dick“ in der Spielzeit 2008/09 war seine erste Zusammenarbeit als Regisseur mit dem Theater Waidspeicher. Seit 2016 inszenierte er hier „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ (2016), "Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn" (2018), "Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes" (2019), „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ (2021) und „Krabat“ (2022).

In der Spielzeit 2023/2024 übernimmt er die Regie für die Inszenierungen „Iphigenie Königskind" und „Der Hase und der Igel".

Martin Vogel

Puppen- und Schauspieler | Regisseur

Martin Vogel wurde 1968 in Werdau geboren. Nach dem Abitur und der Arbeit in einer Fabrik studierte er Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Während des Studiums erhielt er ein Engagement als Schauspieler am Hebbel-Theater Berlin für die Robert-Wilson-Inszenierung „Doctor Faustus Lights the Lights“. Von 1994 bis 2004 war er als Puppenspieler am Städtischen Theater Chemnitz engagiert, dort wirkte er auch als Schauspieler / Sänger in Musicalproduktionen des dortigen Opernhauses mit. Von 2004 bis 2019 war er Ensemblemitglied des Theaters Waidspeicher. Hier stand er in 53 Inszenierungen auf der Bühne. Er spielte unter anderem den eingeborenen Harpurnier Queequeg in „Moby Dick“ (2009), den zaubernden Staubfinger in „Tintenherz“ (2010), den kriegsversehrten Dr. Otternschlag in „Menschen im Hotel“ (2014), , den Sohn Tom in „Die Glasmenagerie“ (2015), den außerirdischen Walter in „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ (2016), den Graf Gloster und Graf Kent in „König Lear“ (2017), die Müllerstochter Marie in „Rumpelstilzchen“ (2017) und zuletzt den Teufel Voland in „Der Meister und Margarita“ (2019).

Seit der Spielzeit 2019/20 ist Martin Vogel freiberuflich als Puppenspieler, Schauspieler und Regisseur tätig. Mit der Inszenierung „Vier Märchen von Himmel und Erde“ gab er 2020 am Theater Waidspeicher sein Debüt als Regisseur.

In der Spielzeit 2023/2024 ist er am Theater Waidspeicher als Gast zu sehen in:
Der Meister und Margarita

Maurice Voß

Puppen- und Schauspieler

Maurice Voß wurde 1994 in Berlin geboren und studierte an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, Abteilung Zeitgenössische Puppenspielkunst. Er wirkte in Inszenierungen am Puppentheater Magdeburg und an der Schaubude Berlin mit. Zudem hatte er Gastauftritte am Figurentheaterhaus Hannover, am Weiten Theater Berlin und am Puppentheater Halle sowie beim Internationalen Figurentheaterfestival in Wels. Seit der Spielzeit 2023/2024 ist er freiberuflich als Puppenspieler tätig.

In der Spielzeit 2023/2024 ist er zu sehen in:

Atlas der abgelegenen Inseln
Fräulein Smillas Gespür für Schnee
Der Maulwurf und die Sterne
Vier Märchen von Himmel und Erde